Die geplante Erhöhung auf 10 Ausländer pro Team würde für das Schweizer Eishockey zu etlichen Problemen führen:
Nachwuchsförderung
Für Schweizer Nachwuchsspieler wäre es bedeutend schwieriger, einen Platz im ersten Team zu erhalten und in der National League zu spielen. Damit droht auch eine:
Schwächung der Schweizer Nationalteams
Wenn dem Nachwuchs der Übertritt in die höchste Liga verwehrt wird, ist zu erwarten, dass auch die Schweizer Nationalteams in Zukunft geschwächt wären. Gute Resultate der Nationalteams sind jedoch für den Zuspruch zum Eishockey in der Schweiz äusserst wichtig.
Lokale Verankerung
Ein Club mit 10 Ausländern im Team anstatt eigenen Junioren verliert seine lokale Verankerung. Es ist ausserdem absehbar, dass die Ausländer häufig gewechselt würden, wodurch die Identifikation der Fans mit dem Team schwindet. Die Gefahr ist gross, dass der Zuschauerzuspruch (im Stadion und im TV) abnimmt.
Finanzielle Verbesserung fraglich
Als Grund für die Erhöhung der Ausländerkontingente wird genannt, dass dadurch das Budget entlastet würde. Das ist eine recht fragliche Behauptung. Weshalb sollte ein Club, welcher jetzt schon sein Budget nicht im Griff hat und zuviel Geld für Schweizer ausgibt, dann plötzlich weniger Geld für Ausländer ausgeben?
Alles in allem birgt diese Regeländerung grosse Gefahren für das Schweizer Eishockey, weshalb wir fordern, darauf komplett zu verzichten.